Das Projekt FDM-ndsHAW
Was ist Forschungsdatenmanagement (FDM)? Was muss in den Fachdisziplinen und insbesondere an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWen) dabei beachtet werden? Wie können die Forschenden beim FDM unterstützt und welche Angebote können ihnen unterbreitet werden? Das Projekt möchte diese Fragen für das FDM an niedersächsischen HAWen beantworten.
Das FDM wird auch an den HAWen ein zunehmend wichtiges Thema. Daher haben sich 6 niedersächsische HAWen im Projekt FDM-ndsHAW zusammengefunden, um Strukturen und Know-How für das FDM lokal und regional vernetzt auf- und auszubauen.
Der Umgang mit Forschungsdaten und die gestiegenen Anforderungen, welche sich nicht zuletzt in den Auflagen der Fördermittelgeber äußern, stellt sowohl Wissenschaftler*innen als auch Infrastruktur- und Serviceeinrichtungen vor Herausforderungen. Als gute Grundlage für den qualitätsgesicherten Umgang mit Forschungsdaten ist das aktive Datenmanagement der Forschenden vor, während und auch nach dem Forschungsprozess ein wichtiger Baustein.
Neben dem Kompetenzaufbau liegt ein weiterer Schwerpunkt von FDM-ndsHAW auf der Unterstützung von FDM-Multiplikator*innen und Forschenden durch Beratung und Schulungen.
Hochschulen im Verbundprojekt
In unserem Verbundprojekt FDM-ndsHAW kooperieren 6 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften aus Niedersachsen, um gemeinsam ein gutes Forschungsdatenmanagement zu etablieren. Das Projekt wird koordiniert von der HAWK – Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen.
Die Vernetzung und gegenseitige Unterstützung untereinander und mit weiteren FDM-Akteuren ist uns ein wichtiges Anliegen.
FDM-ndsHAW kooperiert eng mit der Landesinitiative Forschungsdatenmanagement Niedersachsen, deren Säule 2 (Aufbau der Basisfähigkeiten im FDM für Hochschulen aus der Kategorie „Basisaufbau“) ebenfalls von der HAWK koordiniert wird.
Unsere Ziele
Ziel des Vorhabens ist der Auf- und Ausbau eines pass- und leistungsfähigen sowie effizienten Forschungsdatenmanagements an den niedersächsischen FH/HAWen. In Zusammenarbeit mit den Verbundhochschulen wird einer Verbesserung in der Handhabung von Forschungsdaten und der Forschungsdatenqualität durch die Förderung der Anwendung der FAIR-Prinzipien nachgegangen.
Im Einzelnen bedeutet dies:
Aufbau und Weiterentwicklung von FDM-Kompetenzen
Wir wollen FDM-Know-How auf- und ausbauen und unsere Verbundhochschulen sowohl generisch als auch fachspezifisch unterstützen. Dabei sollen die benötigten Methoden und Standards zum FDM unter Berücksichtigung der spezifischen Rahmenbedingungen von FHen/HAWen sowie Fachdisziplinen identifiziert und den Multiplikator*innen und Forschenden strukturiert in Form von Schulungen und Materialien zur Verfügung gestellt werden.
Austausch und Vernetzung
Wir fördern Zusammenarbeit, indem FDM-ndsHAW den Austausch von Wissen und Erfahrungen innerhalb eines Netzwerks niedersächsischer Hochschulen unterstützt.
Wir knüpfen Netzwerke nicht nur mit den FDM-Multiplikator*innen an unseren Verbundhochschulen, sondern auch darüber hinaus mit Stakeholdern und verwandten Projekten: regional, niedersachsenweit und auf nationaler Ebene. Ein zentraler Baustein ist die Verknüpfung mit den Aktivitäten der Landesinitiative Forschungsdatenmanagement Niedersachsen.
FDM-Supportstrukturen und Beratungsangebote
Wir sichten und empfehlen vorhandene und konzipieren eigene Angebote. Dabei legen wir großen Wert auf die Vernetzung und Kooperation mit anderen FDM-Projekten und -Initiativen. Wir bieten Schulungen und Materialien für Forschende sowie spezielle Angebote für FDM-Multiplikator*innen an den HAWen. Durch den Aufbau von Supportstrukturen und die Vernetzung mit anderen FDM-Projekten und -Initiativen tragen wir zur Professionalisierung und Effektivitätssteigerung des FDM an den niedersächsischen HAWen bei.
Technische FDM-Services und Tools
Wir wollen für FDM-Multiplikator*innen und Forschende ein Portfolio an vorhandenen Tools und technischen Diensten erstellen und nutzbar machen. Wir stellen Wissen zum Umgang mit Tools bereit und unterstützen beim Zugang zu ihnen. Dabei orientieren wir uns an den Bedarfen unserer Verbundhochschulen und kommunizieren mit Serviceanbietern. Hierbei ist vor allem die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG) zu nennen, welche seinen Partner*innen über die AcademicCloud bereits ein vielseitiges Angebot bietet und sich im Rahmen der Landesinitiative Forschungsdatenmanagement Niedersachsen zur Bereitstellung von weiteren Basisdiensten bereiterklärt.
Wer fördert das Projekt?
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) möchte mit seiner Förderung von "Forschungsdatenmanagement an Fachhochschulen/Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (FH/HAW)" das Bewusstsein für die Bedeutung von Forschungsdatenmanagement (FDM) an den FH/HAW fördern und diesbezüglich leistungsstarke Strukturen auf- und ausbauen.
Das Projekt "Forschungsdatenmanagement an niedersächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (FDM-ndsHAW)" wird in diesem Rahmen vom BMBF gefördert.
Auf folgenden Seiten des BMBF finden Sie weiterführende Informationen zu unserem und verwandten Projekten:
- Forschungsdatenmanagement - Förderung von 14 Projekten an Fachhochschulen/Hochschulen für Angewandte Wissenschaften
- Bekanntmachung der Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema Nachnutzung und Management von Forschungsdaten an Fachhochschulen des BMBF (PDF)
- Steckbrief unseres Projektes auf der Seite des BMBF